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Horst-Dieter Stephani zu Gast bei Bundespräsident Joachim Gauck

20130110 1-hdSo etwas passiert wohl nicht alle Tage, dass einem eine höchstpersönliche Einladung des Bundespräsidenten im Briefkasten steckt. Oder aber, man hat den Besuch beim Neujahrsempfang beim Staatsoberhaupt im Schloss Bellevue in Berlin in hohem Maße verdient. Nun dem 70 jährigen Horst-Dieter Stephani ist in der vorigen Woche, als einem der Rheinland-Pfälzer, diese hohe Ehre wiederfahren. Der Grund stand in der Einladung:

 „Stephani hat sich um das Allgemeinwohl verdient gemacht“. Klar, dass ihn der Ortsgemeinderat für diese hohe Ehrung vorgeschlagen hatte. Der Booser Bürger engagiert sich nämlich mit viel Herzblut in vielfältiger Weise für seine Gemeinde.

Er war 38 Jahre lang Vorstandsmitglied im Sportverein, davon 26 Jahre als dessen Vorsitzender. Darüber hinaus ist er seit 1987 in der Geschichts- und Altertumsforschung aktiv, engagiert sich kommunalpolitisch, so unter anderem 19 Jahre lang als erster Ortsbeigeordneter, oder gar Schriftführer im Ortsgemeinderat. Aber dies ist weiß Gott nicht alles. Da war die Leitung und Regie bei den Laienspielern, Büttenredner, Sitzungspräsident, Mitgestalter und Ideengeber bei vielen literarischen Veröffentlichungen. Ob nun bei der Festschrift zur 750 Jahrfeier seiner Heimatgemeinde oder Beteiligung mit Beiträgen in den vier Büchern: „Kirchen, Kapellen, Pfarreien“ - „Schulen“ - „150 Jahre Verbandsgemeinde Vordereifel“ und „Entstehung und Entwicklung der Orte in der VG Vordereifel“. Das Multitalent engagiert sich aber auch noch in der Ahnen- und Auswandererforschung. Der gelernte Kaufmännische Angestellte in der Kfz-Branche ist jetzt Rentner und er bemüht sich, seit 2008 seine nunmehr 96-jährige bettlägerige Mutter zu versorgen. Und dies mit viel Geduld in aufopferungsvoller und vorbildhafter Weise. „Esch sain en echt Booser Jung“ verriet er Bernd Schmitz.

Heimatverbunden und in dieser Heimat verwurzelt. Liebevoll nannten sie ihn ehemals in der Schulzeit „Et Häsje“ und später im Stammtisch „De Klään“. Das sind schöne Erinnerungen innerhalb einer dörflichen, intakten Gemeinschaft. Und zu diesen Erinnerungen gesellen sich nun auch die unvergesslichen Tage in Berlin. „Sogar geprobt haben die den minutiös genauen Ablauf mit uns Teilnehmern aus allen deutschen Landen. Es durfte ja nichts schief gehen, als jeder von uns beim Defilee im „Langhans-Saal“ des Schlosses, die Ehre hatte, mit Joachim Gauck zu sprechen“, so Horst-Dieter Stephani.

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Das Geschenk - Ein Basaltstein aus Boos mit dem Logo des Booser Eifeltum

Er hatte sogar ein Geschenk für ihn im Gepäck. Natürlich eine Nachbildung des „Booser Eifelturmes“ in Basaltlava-Gestein. Und eingeladen hat er ihn auch noch, den Bundespräsidenten, doch einmal die Vulkaneifel zu besuchen. „Im Nachhinein erscheint mir dies alles wie ein Traum. Sonst kennt man die Anwesenden Persönlichkeiten nur aus dem Fernsehen. Und dort waren sie alle leibhaftig anwesend. Ob nun die Bundeskanzlerin Angela Merkel, Dr. Philipp Rösler,

Dr. Guido Westerwelle, Dr. Kristina Schröder, sowie viele weitere Regierungs- und Bundestagsmitglieder. Natürlich traf Stephani auch den Rheinland-Pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Und dies in lockerer Atmosphäre Im „Schinkelsaal“. Beim Mittagessen im Großen Saal des Bellevue saß der Bundespräsident genau am Tisch hinter dem glücklichen Horst-Dieter Stephani. Sozusagen fast auf Tuchfühlung. Nun vielleicht wird ein Besuch Gauks in der Vordereifel ja irgendwann einmal Wirklichkeit. Dann hat er mit Sicherheit einen fachlich versierten Führer. Den Mann, der ihm in Berlin die Hand schütteln durfte, den bescheidenen Booser Bürger Horst-Dieter Stephani. Und der wird ihm dann auch den Eifelturm in Natura zeigen.