Unter Pfarrer Dr. Wilh. Michael Frings (1903 – 1907) wurde die bis
heute erhaltene Orgel aufgestellt. Die Orgel, ein stattliches Werk von
16 Registern, wurde für 5.750 Mark dem Bonner Orgelbauer Johannes Klais
sen., 1904 in Auftrag gegeben.
Im Sommer 1917 mussten die
Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken abgegeben werden. Die neuen
Prospektpfeifen, jedoch aus Zink Aluminium bronciert, wurden
schließlich am 27. August 1921 von der Orgel- und Harmoniumbau-Anstalt
Otto Kratowil aus Bonn geliefert und eingebaut.
Ein elektrisch
betriebenes Gebläse wurde erst 1949 von der Orgelbaufirma Klein u. Sohn
aus Obersteinebach/ Westerwald und montiert. Bis zu diesem Zeitpunkt
musste der Blasebalg von jungen Männern aus der Pfarrei "getreten"
werden.
Die fast hundertjährige Orgel ist wieder renovierungsbedürftig. Domorganist Josef Still, Orgelsachverständiger für das Bistum Trier, der die Orgel in der Booser Pfarrkirche am 10. Dezember 1996 überprüfte, schreibt in seinem Bericht: „Leider lässt sich ihr Klang nur ahnen, da Verstimmungen und viele Tonausfälle den Eindruck gegenwärtig sehr trüben. Die Booser Klais-Orgel würde eine gründliche Sanierung verdienen.“
Die Renovierung der Orgel wird vom Bistum nicht bezuschusst, daher wurde am 25. März 1999 ein Orgelbauverein gegründet, der sich um die Beschaffung von Geldmitteln bemühte.
Am 31.12.2004 wurde der Verein, nachdem die Finanzierung der Orgel sichergestellt war, aufgelöst.
Die Kosten beliefen sich auf 38.280,-- €.