Schreiben aus Ehrenbreitstein, vom 26. November 1726, von der kurfürstlichen trierischen Regierung (Kurfürst Franz-Ludwig von Neuburg) an den Kanzler, worin der Sachverhalt dargelegt wird, dass Virneburger Untertanen den Wald Escheid den Boosern ganz weggenommen hätten. Es wird angefragt, ob überhaupt ein Ort im Gebiet und Bezirk eines anderen Dorfes das Recht zum Weidgang, Behölzung usw. habe.
Das soll nachgeprüft werden.

In einem Schreiben vom 12. Oktober 1740 wird mitgeteilt, dass der Wald Escheid bei Boos besichtigt worden sei.
Das Waldstück umfasst 1.300 Morgen, die Booser hätten dort das Recht des Mitweidens.
(Laut eines Weistums, d.h. sowohl eines schriftlich beurkundeten wie eines mündlichen Gewohnheitsrechtes, gehörte der Wald Etscheid hauptsächlich und an erster Stelle den Virneburgern.)
Es wurde Klage darüber erhoben, dass die Virneburger durch Holzfällungen dem Wald geschädigt hätten.
1743 bildete sich deshalb eine Kommission aus kurtrierischen und virneburgischen Förstern, die den Wald in Bezug auf diese Schäden untersuchten.
Die Förster waren sich aber nicht ganz einig.
Einer der Förster soll sich auf dem Markttag zu Monreal gegenüber dem virneburgischen Waldförster Johann Peter Schumacher im Beisein vieler widerlich ausgelassen haben!
Es ging um die Beurteilung des Zustandes des Waldes Etscheid. In einem gemeinsamen Kommissionsprotokoll einigte man sich darauf, dass manche Stellen dieses Waldes durch die Virneburger Untertanen verhauen sind.

Akt. 1 C 4353 Landeshauptarchiv Koblenz

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